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Mit so einer soliden Basis wandte sich Abfalter der Unterhaltungsmusik zu und spielte, spielte und spielte: Romanzen, Zigeunermusik, alte rumänische Volksweisen. Mir erzählte er beiläufig, dass zu dieser Zeit, als man sich zu privaten "chefuri" (Festen), "aniversări" (Geburtstage) oder "zile onomastice" (Namenstage) traf, einmal auf einer Feier das "Magnetophon", der Vorläufer des Kasettenrekorders kaputt ging. Gebeten doch ein paar Stücke zu spielen, schaffte er es drei Stunden lang zu musizieren, ohne einmal ein Lied zu wiederholen. Er probte mit Freunden, lernte Lieder in Kneipen (rum. birturi) von schillernden Trinkern und Lebenskünstlern. Dort wurden auch die alten Tangos der Zwischenkriegszeit zum Besten gegeben, in der Bukarest eine Hochburg dafür war. Der Kulttango "Zaraza" lernte er nach dem Gehör im "Motor", der historischen elektrischen Straßenbahn auf dem Weg zur Schule von einem Kollegen. Der große Meister Klöckner korrigierte darin noch hier und da wohlwollend ein paar Noten für seinen Lieblingsschüler.
1 Comment
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Ein Hoch auf Nelu, richte ihm bitte liebe Grüße aus wen du ihn wieder siehst. Ein Vollblutmusiker der aus ganzem Herzen musiziert der reist fast jeden mit, egal was er spielt. Obwohl ich keines dieser Lieder kenne, die ihr gesungen habt, wäre ich auch gerne dabei gewesen.